NULLA DIES SINE LINEA
Bereits als Kind hatte ich mich dem Malen und Zeichnen verschrieben. In jeder freien Minute nahm ich Papier und Farben zur Hand. Ebenso früh fand ich meine Liebe zum Wort, das ich nicht nur mit Begeisterung las, sondern auch gerne selber schrieb.
Das Malen und Zeichnen wurde zu meinem ständigen Begleiter während des Architekturstudiums. Die Wahrnehmung, durch das langjährige Training geschult, richte ich seitdem nicht nur auf das Abbild, sondern sie versetzt mich in die Lage, Konkretes in Form und Farbe zu abstrahieren.
Malen und Zeichnen sind für mich sehr persönliche Formen des Ausdrucks. Anders als beim Schreiben, kann ich malend und zeichnend meine Gedanken und Ideen darstellen, ohne mich über den Umweg durch das Wort bedienen zu müssen.
Und doch hat das geschriebene Wort für mich eine ebenso große Bedeutung gewonnen. Meine Lyrik ist ursprünglich entstanden, um mit Worten malend zu beschreiben und festzuhalten, was ich sehe, fühle und wahrnehme. Beides, Schreiben und Malen, fließt oft ineinander und bildet eine Einheit. Manchmal geschieht es, dass Lyrik und Malerei zu unterschiedlichen Zeiten entstehen und erst später jeweils Bild oder Wort ergänzt wird.
Texte entstehen zu konzeptionellen Ausstellungen, Geschichten und Erzählungen wachsen im Hintergrund wie Bildserien.
In der Wahl der künstlerischen Techniken lege ich mich nicht gerne fest. Meine Neugier und Kreativität sind für alle Bereiche empfänglich, auch, weil ich gerne experimentiere.
Informelle und abstrakte Bildkompositionen in Acryl, Aquarell und Tusche, Mischtechniken oder Collagen gehören ebenso zu meiner Arbeitsweise, wie gegenständliche Darstellungen und Landschaftsbilder.
Das Fotografieren und Erarbeiten von Druckgrafiken findet, seit der intensiven Vertiefung dieser Techniken während des Studiums, parallel zur zeichnerischen und malerischen Tätigkeit statt.
Grafiken verbinde ich oft mit Malerei oder Collagen. Die interessanten Variationen moderner Druckverfahren, aber auch die altbekannten Arbeitsweisen, verführen mich immer häufiger zu spannenden Versuchen.
Die Liebe zur Natur, die anfänglich Motivation zur Kunst für mich war, ist immer noch in vielen meiner Bilder zu sehen. Mich fasziniert ihre Schönheit und Vielfalt.
Und immer wieder lasse ich mich von ihr in den Bann ziehen und versuche das Gesehene mit der erlebten Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Besonders Bäume zählen hier zu meinen bevorzugten Motiven.
Einem der ältesten bekannten Maler der griechischen Antike, Apelles (Zeitgenosse Alexander des Großen), tue ich es gleich.
Sein Motto ist auch meines geworden:
NULLA DIES SINE LINEA.
Ich kann mir keinen Tag vorstellen, ohne zu schreiben, malen/ zeichnen oder zu lesen, denn so verstehe ich die Aussage des antiken Künstlers.
Ich schreibe - spiele mit Gedanken - ich zeichne und male - verbinde Wort und Bild.
Meine Kunst ist Wort und Bild
Vita
in Köln geboren, seit früher Jugend mit Malen und Zeichnen befasst
erste Ausstellungen in Köln und Aachen
Abschluss des Architekturstudiums mit Diplom an der RWTH Aachen
Künstlerische Ausbildung während des Studiums:
- Akt- und Freihandzeichnen, Fotografie, Kunstgeschichte, Prof. Rudolf Schönwald, Lehrstuhl für Bildnerisches Gestalten und Kunstgeschichte
- Plastisches Gestalten, Prof. Wolfgang Binding, Lehrstuhl für Bildhauerei
- Modellieren, Prof. Elmar Hillebrand, Lehrstuhl für Plastik
- Rhetorik, BDB (Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure)
Familienzeit
Gründung und Leitung der AG „Kunstwerkstatt“ am Städtischen Gymnasium Hückelhoven
Beginn der Tätigkeit als freie Dozentin für Malerei und Grafik
Eröffnung des eigenen Atelier- und Galeriehauses, atelier.k in Heinsberg, seitdem tätig als Ausstellungsmacherin, Veranstalterin und Kulturvermittlerin
Einführung des Philosophischen Cafés mit Markus Melchers (Philosophischer Praktiker, Bonn), in Zusammenarbeit mit der Erwachsenenbildung im Evangelischen Kirchenkreis Jülich
Beginn der Tätigkeit als freie Rednerin: Vernissagen und Moderation
Gastgeberin von Kulturveranstalungen im atelier.k im Bereich Musik, Literatur, Kabarett
Lehrerin im Fach Kunst, Gymnasium Hückelhoven
Mitgründerin des KulturKreis Kirche Heinsberg in der Evangelischen Erlöserkirche HS-Oberbruch
Mitglied der Künstlerinnengruppe „4 im Kreis“
Erste Lesung mit eigener Lyrik
Einführung der Produzentengalerie mit der Gruppierung [ art-intern ] im atelier.k
Leitung des 30. Philosophischen Cafés unter der Moderation von Markus Melchers
Beginn der Tätigkeit als freie Rednerin, Reden für die Feste des Lebens
Lehrerin im Fach Kunst, Kreisgymnasium Heinsberg
Umzug des atelier.k ins Privathaus an der Lindernerstraße